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Studie: 39 % der Arbeitnehmenden nutzen keine KI am Arbeitsplatz

Studie: 39 % der Arbeitnehmenden nutzen keine KI am Arbeitsplatz

Köln, 26.07.2023 – Zwei von Fünf deutschen Arbeitnehmenden nutzen derzeit keinerlei KI Technologie am Arbeitsplatz, noch nicht einmal Übersetzungsprogramme (39 %). Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Cegid, einem führenden Anbieter von Cloud-BusinessManagement-Lösungen für das Personalwesen (Gehaltsabrechnung, Talentmanagement), CPAs, das Finanzwesen (Treasury, Steuern, ERP) aber auch für kleine und mittlere Unternehmen. Nur 7 % sagen, das Arbeiten mit KI-Tools nehme über 50 % ihrer Arbeitszeit ein.

Studie: KI-Nutzung im deutschen Arbeitsalltag variiert stark nach Altersgruppen

Diskussionen um KI-Anwendungen wie ChatGPT oder DeepL sind derzeit allgegenwertig. Studienergebnisse zeigen nun allerdings, dass KI nicht vornehmlich Teil des Arbeitsalltags deutscher Arbeitnehmenden ist. Drei Viertel von ihnen nutzen KI in weniger als 30 % ihrer Arbeitszeit. Am häufigsten integrieren die 18-34-Jährigen die neue Technologie in ihren Arbeitsalltag: Knapp jeder Vierte nutzt KI in mehr als 30 % seiner Arbeitszeit. Bei den Generationen darüber sind es nur 18 %.

Geringe KI-Integration: Mangelnde Initiative von Unternehmen und Management

Die KI-Trägheit spiegelt sich auch auf Seiten des Managements wider: Nur 6 % sagen, ihr Unternehmen forciere den breiten Einsatz von KI in ihren Teams. Punktuell fördert immerhin ein Drittel der Führungskräfte KI (35 %). Doch 60 % der befragten Führungskräfte haben noch keine KI in ihrem Team im Einsatz. Die Hälfte davon planen entsprechende Projekte, doch jede zehnte Führungskraft findet keinen Ansatzpunkt, um KI-Anwendungen im Unternehmen einzubinden (11 %). Knapp 20 % der befragten Führungskräfte erkennen darin auch keine Notwendigkeit.

Der KI-Hype: Eine Chance für Unternehmen und Mitarbeiter

Es zeigt sich: Dass KI-Tools bald schon den Großteil unserer Arbeit von selbst verrichten, ist noch Zukunftsmusik. Dennoch ist der aktuelle Hype um KI-getriebene Anwendungen wie ChatGPT aus unternehmerischer Sicht zu begrüßen: Mit der technologischen Entwicklung werden Anpassungsfähigkeit und Offenheit für Neues in Zukunft in einer Vielzahl von Tätigkeiten wichtiger sein als bestehendes Know-how. Unternehmen sollten daher den Hype nutzen, um ihre Teams an den sicheren Umgang mit neuen Technologien heranzuführen“, so Lars Börgeling, Geschäftsführer DACH bei Cegid.

Methodik der Studie
Im Auftrag von Cegid befragte das Marktforschungsunternehmen Appinio in einer repräsentativen Studie im Juli 2023 deutschlandweit 100 Führungskräfte und 400 Arbeitnehmer aller Geschlechter im Alter von 18 bis 65 Jahren.