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Nur 10 % der Arbeitnehmenden haben solides Ruhestandskonto

Nur 10 % der Arbeitnehmenden haben solides Ruhestandskonto

HR-Studie deckt finanzielle Verunsicherung der 35-49-Jährigen auf

Köln, 07.08.2023 – 65 % der deutschen Arbeitnehmenden haben bereits mit der Planung ihrer finanziellen Absicherung für ihren Ruhestand begonnen. Zu diesem Ergebnis kam die jüngste Studie von Cegid, einem führenden Anbieter von Cloud-Business-Management-Lösungen für das Personalwesen (Gehaltsabrechnung, Talentmanagement), CPAs, das Finanzwesen (Treasury, Steuern, ERP) aber auch für kleine und mittlere Unternehmen . Doch im Angesicht der aktuellen Inflation wissen ein Viertel der Befragten nicht, wie es mit ihrer Finanzplanung weitergehen soll. Nur 30 % ist es derzeit möglich, regelmäßig zu sparen.

Nur 10% der deutschen Arbeitnehmer haben ausreichende Ruhestandskonten

Nur jeder zehnte Arbeitnehmende in Deutschland hat ein solides Ruhestandskonto – darunter vor allem die 18 bis 34-Jährigen und 50 bis 64-Jährigen. Während in diesen Altersgruppen rund jeder Zehnte bereits solide Absicherungen für den Ruhestand getroffen hat, sind es bei den 35 bis 49-Jährigen gerade mal 7 %.

Besonders die 35-49-Jährigen zeigen die geringste finanzielle Stabilität

Generell scheint die Altersgruppe der 35 bis 49-Jährigen finanziell am unsichersten: Während 34 % der 18 bis 34-Jährigen und 31 % der ü50-Jährigen regelmäßig sparen, ist dies nur 25 % der 35 bis 49-Jährigen möglich. Sie wissen auch am ehesten nicht, wie sie mit der Inflation umgehen sollen (31 %), während es in der jüngeren und älteren Generation weniger Unklarheiten gibt (20 % und 23 %). Überraschenderweise ist auch jene befragte Altersgruppe, die noch am weitesten vom Ruhestand entfernt ist, am besten vorbereitet: Nur 31 % der 18 bis 34-Jährigen haben noch nicht mit der Vorsorge begonnen. Bei den älteren Generationen sind es rund 37 %.

Die Wichtigkeit des Financial Wellbeing der Mitarbeiter

Lars Börgeling, Geschäftsführer DACH bei Cegid, beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis: „Es ist nun entscheidend, dem Financial Wellbeing der Mitarbeitenden Prioritäten einzuräumen. Denn in einer rückläufigen Wirtschaft müssen zum einen die Mitarbeiterbindung gestärkt und wichtige Fachkräfte gehalten werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zum anderen haben Arbeitgeber auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Es empfiehlt sich daher angesichts dieser Studienergebnisse neben finanziellen Anreizen den Mitarbeitenden auch Finanz-Schulungen oder Ruhestandsplanungs-Seminare anzubieten und damit wichtige Hilfestellungen zu geben.“

Methodik der Studie
Im Auftrag von Cegid befragte das Marktforschungsunternehmen Appinio in einer repräsentativen Studie im Juli 2023 deutschlandweit 100 Führungskräfte und 400 Arbeitnehmer aller Geschlechter im Alter von 18 bis 65 Jahren.