Wie Sie mit dem richtigen Talentmanagement die versteckten Fertigkeiten Ihrer Mitarbeiter identifizieren
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24 Sep 2020
3 min
In einer sich ständig verändernden Gesellschaft sind Unternehmen vielseitigen Einflüssen ausgesetzt. Einer davon ist die Frage, wie man mit den jungen Menschen umgeht, die als Talente der Zukunft angesehen werden. Statt Neueinstellungen durchzuführen und womöglich nach dem Hire-and-Fire-Prinzip zu agieren, kann sich die Förderung vorhandener Mitarbeiter besonders lohnen. Wir blicken auf die Frage, was ein gutes Talentmanagement ausmacht und welchen Nutzen es bietet.
Aufgabengebiete des Talentmanagements
Wer sich mit Talentmanagement beschäftigt, wird nicht die eine Wahrheit zur richtigen Vorgehensweise finden. Es hängt vom Unternehmen selbst ab, welche Entscheidungen im Hinblick auf das Personalmanagement getroffen werden. Klar ist jedoch, dass das professionelle Talentmanagement von führenden HR-Experten als einer der zentralen Zukunftsfaktoren definiert wurde. Er hilft dem Unternehmen dabei, sich wettbewerbsfähig gegenüber der Konkurrenz zu präsentieren. Ob nun alle Mitarbeiter per Breitenförderung berücksichtigt oder nur ausgewählte Talente einzeln gefördert werden, hängt von der jeweiligen Gestaltung ab.
Das durchaus komplexe Thema des Talentmanagements lässt sich in unterschiedliche Aufgabengebiete unterteilen. Es beginnt mit dem Recruiting und Onboarding, die nur richtig durchgeführt zur erfolgreichen Aufnahme von Talenten in das eigene Unternehmen endet. Dabei ist entscheidend, dass die Einstellungen und Ansichten auf beiden Seiten möglichst gut zusammenpassen, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Durch das Performance Management können Stellenbewertungen und Gehaltsanalysen durchgeführt werden. Weiterhin dient die Unterkategorie des Personalmanagements dazu, variable und der Leistung des Mitarbeiters entsprechende Vergütungssysteme zu entwickeln und schließlich umzusetzen. Nach einiger Zeit im Unternehmen können Arbeitnehmer zudem über Kennzahlen beurteilt werden.
Nur eine leistungsgerechte Vergütung kann einen Mitarbeiter langfristig an ein Unternehmen binden. Hier kommt das Compensation Management ins Spiel. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf variablen Komponenten. Die Positionen innerhalb eines Unternehmens werden nach ihrer Wertigkeit im Hinblick auf den Gesamterfolg segmentiert und beeinflussen schließlich entscheidend, wann und in welcher Höhe ein leistungsabhängiger Bonus ausgegeben wird. Der letzte wichtige Teil des Talentmanagements ist das Talent Relationship Management. Dabei geht es vor allem darum, neue High Potentials zu finden und sie über lange Zeit durch Kreativität und Überzeugungsarbeit vom Unternehmen zu überzeugen.
Nutzen des Talentmanagements
Die Frage ist nun, wo der Nutzen des Talentmanagements liegt. Einerseits ist dort der Vorteil, dass vorhandene Mitarbeiter nicht erst in einem langwierigen Recruiting-Prozess geworben werden müssen. Indem bereits im Unternehmen befindliche Kandidaten gefördert werden, sind einerseits Kosteneinsparungen möglich, während andererseits sogar versteckte High Potentials gefunden werden können. Diese sind für ein Unternehmen besonders wertvoll, da sie ein besonderes Zukunftsversprechen darstellen.
Im Vergleich zum externen Recruiting werden Mitarbeiter innerhalb der Firma durch Talentmanagement nicht nur gefunden und gefördert, sondern ebenfalls an das Unternehmen gebunden. Indem ihnen eine langfristige Perspektive, etwa in Form von Weiterbildungen und Aufstiegschancen aufgezeigt wird, steigt der Anreiz für das betroffene Talent deutlich. Ein weiterer Nutzen ist das breit angelegte Performance Management, welches bei versatilen Mitarbeitern zum Einsatz kommt. Zu guter Letzt gilt der Langfristigkeit ein Blick. Für ein Unternehmen steht letztlich die Gesamtentwicklung im Fokus, zu der die Mitarbeiter wiederum beitragen. Indem die Innovation und Produktivität erhöht werden, profitieren letztlich beide Seiten von einem erfolgreichen Talentmanagement. Nur so sind moderne Firmen heutzutage am Ende in der Lage, die Konkurrenz so gut wie möglich auszustechen.