Talentmanagement

So entsteht ein inspirierendes Arbeitsumfeld

5 Juni 2023

So entsteht ein inspirierendes Arbeitsumfeld
5 min
Einer Studie von McKinsey & Company zufolge¹ sind Kündigungen von Mitarbeitenden in 36 % der Fälle auf Unzufriedenheit mit den Führungskräften zurückzuführen. Darunter leidet auch das Engagement und die Gefahr einer Kündigung steigt. Die Mehrheit (79 %) derjenigen, die ein geringes Engagement angeben, wird wahrscheinlich den Job kündigen. Führungskräfte müssen die Arbeit der Beschäftigten steuern und koordinieren. Außerdem sind sie dafür verantwortlich, dass die Unternehmensziele erreicht werden. Wenn allerdings die Führungstechniken nicht den Erwartungen der Beschäftigten entsprechen, verlassen diese in Scharenn das Unternehmen. Wie können nun angesichts der neuen Ansprüche von Arbeitnehmenden und der neuen Arbeitsweisen ein darauf abgestimmtes, angenehmes Führungsverhalten und in der Folge ein höheres Engagement der Beschäftigten erreicht werden? Genau das erläutern wir hier.

Zusammenfassung

  1. Ein neues Führungskonzept – aber wie?
  2. Wie kann die Personalabteilung Führungskräfte unterstützen?
  3. Ein inspirierendes Arbeitsumfeld: Was heißt das konkret?

 

 

1. Ein neues Führungskonzept – aber wie?

Kein Zweifel: Ein neues Führungskonzept kann für Ihr Unternehmen mehr Vorteile haben, als Sie vielleicht vermuten. Allerdings müssen zuvor die damit verbundenen Herausforderungen und die Schlüsselelemente für eine dauerhafte Veränderung mit echten Ergebnissen bekannt sein.

 

Herausforderungen im Zusammenhang mit gutem Führungsverhalten

Gute Führung trägt nicht nur zu mehr Engagement der Beschäftigten bei, sondern sorgt auch dafür, dass diese sich im Unternehmen wohler fühlen. Das zieht wiederum weitere Vorteile nach sich: Die Fluktuation nimmt ab, die Produktivität der Teams dagegen steigt. Gründe für die Einführung neuer Führungstechniken gibt es also genug.

 

Was macht eine gute Führungskraft aus?

Das pefekte Führungsmodell oder Führungsverhalten gibt es leider nicht. Einige Verhaltensweisen werden aber von den meisten befürwortet und im Arbeitsalltag auch von den Beschäftigten erwartet. Einige Beispiele:

  • Stressmanagement: Gestresste Führungskräfte, die ihre Gefühle nicht unter Kontrolle haben, übertragen diese auf das Team und schaffen so ein unangenehmes Klima.
  • Verfügbarkeit: Die Beschäftigten müssen wissen, dass sie sich bei Problemen oder Fragen auf ihre Führungskraft verlassen können. Letztere müssen dagegen unbedingt auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance für sich selbst und die Beschäftigten achten.
  • Konfliktbewältigung: Konflikte im Unternehmen sind zwar unangenehm, aber leider nicht zu vermeiden. Man sollte ihnen also nicht aus dem Weg gehen und lernen, sie zu managen. Gute Führungskräfte hören ihren Mitarbeitenden zu und verhalten sich empathisch.
  • Unterstützung und Hilfe: Ziele werden nicht nur dadurch erreicht, dass Anweisungen erteilt werden. Führungskräfte müssen außerdem dafür sorgen, dass die Beschäftigten über alle Mittel verfügen, die sie für ein effizientes Arbeiten benötigen. Dazu kann auch gehören, einem Mitarbeiter auf dessen Bitten zuzuarbeiten, wenn ein Projekt rechtzeitig fertig werden muss oder eine Präsentation vorbereitet wird.
  • Motivation der Beschäftigten: Auch in schwierigen und komplizierten Situationen müssen Führungskräfte einen kühlen Kopf bewahren und die Beschäftigten motivieren. Ob Schulungen, Gehaltserhöhungen, Ermunterungen oder positives Feedback – Möglichkeiten, den Mitarbeitenden gegenüber Wertschätzung auszudrücken, gibt es viele.

Auch die Führungskräfte selbst müssen sich ständig weiterbilden, um ihre Fähigkeiten zu optimieren und ein angenehmeres Führungsverhalten zu entwickeln. Gute Führung kann man lernen, und nicht allen, die ins Management befördert werden, ist das in die Wiege gelegt. Führungskräfte, die sich ihrer Aufgabe bewusst sind und sie ernst nehmen, erwarten auch von der Unternehmensleitung und der HR-Abteilung, dass sie den neuen Weg unterstützen.

2. Wie kann die Personalabteilung Führungskräfte unterstützen?

Ganz klar: Die Personalabteilung muss die Führungskräfte auf dem neuen Weg hin zu einem Führungsverhalten, das die Erwartungen der Mitarbeitenden erfüllt, begleiten und lenken.

 

Mehr Zeit für Führungskräfte

Einer Studie der Organisationsberatung OSB International zufolge klagt² rund die Hälfte der Führungskräfte in Deutschland und Österreich darüber, nicht genügend Zeit für die Personalentwicklung zu haben. Jede zweite Führungskraft (56 %) sieht sich der Befragung zufolge nicht mehr in der Lage, die Dinge zu steuern, und fühlt sich vom Unternehmen unablässig überfordert.

Darunter leiden selbstverständlich die Möglichkeiten, den Mitarbeitenden Orientierung zu bieten. Genau deshalb ist es so wichtig, Führungskräften Tools für die Automatisierung bestimmter Aufgaben an die Hand zu geben, damit sie sich wieder auf ihre Führungsrolle konzentrieren können. Dadurch verbessern sich dann auch die Organisation und die Kommunikation mit den Beschäftigten.

 

Anreize für die Weiterentwicklung von Softs Skills

Wie bereits erwähnt, sind für manche Führungskräfte Fortbildungen in Sachen Personalentwicklung oder -führung sinnvoll, mit denen sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. Setzen Sie daher Anreize für ein professionelleres Auftreten durch den Erwerb von sozialen Fähigkeiten, den sogenannten Soft Skills. Dazu gehören:

  • Beziehungsintelligenz
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Persönlichkeit und soziale Kompetenzen

Dem Bericht Future of Work des Weltwirtschaftsforums zufolge wünschen sich Unternehmen vor allem kritisches Denken und Problemlösungskompetenzen. Die Bedeutung dieser Skills wird in den kommenden fünf Jahren zunehmen. Auch Fähigkeiten im Bereich Selbstmanagement, z. B. aktives Lernen, Resilienz, Stressmanagement und Flexibilität, sind immer häufiger gefragt.

Führungskräfte fungieren im Unternehmen als Bindeglied zwischen den Beschäftigten und der HR-Abteilung. Damit sie für Ihre Aufgaben ein optimales Setting haben, müssen ihnen alle notwendigen Mittel zur Verfügung stehen:

  • Bieten Sie Führungskräften bei ihren Tätigkeiten, im Alltag, bei der Mitarbeiterführung und bei der Schaffung angenehmer und natürlicher Beziehungen Orientierung.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Führungskräfte Beschäftigten Anerkennung und Motivation vermitteln und sie an das Unternehmen binden. Ein hervorragendes Mittel dafür ist das Modul Continuous Conversation von Talentsoft.

 

3. Ein inspirierendes Arbeitsumfeld: Was heißt das konkret?

In einem inspirierenden Arbeitsumfeld werden die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Beschäftigten berücksichtigt. Dafür müssen im Unternehmen die Verhaltensweisen im Alltag beobachtet und muss auf sämtlichen Ebenen eine Wohlfühl-Kultur geschaffen werden.

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Hinweis

Mithilfe von Wittyfit, einem neuen Cegid-Produkt, kann anhand von Umfragen unter den Mitarbeitenden deren Zufriedenheit ausgewertet werden. Auf der Grundlage des Feedbacks lassen sich dann die Aktionen im Unternehmen auf die Bedürfnisse der Beschäftigten abstimmen.

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld, in dem die Mitarbeitenden sich wohl und als Teil der Unternehmenskultur fühlen, ist von enormer Bedeutung, und gute Führungskräfte können dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Mit den Tools von Cegid kann Feedback erfasst und können in der Folge Maßnahmen neu justiert werden. Die Vorteile gehen weit über höhere Effizienz bei den Führungskräften hinaus.

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